Der Natur bis ans Ende vertrauen                             03.05.2013

von Andrew Taylor Still

 

Eine häufig gestellte Frage ist: „Sag mal, was ist eigentlich Osteopathie?“

Um die Idee und damit die Entwicklung der Osteopathie leichter nachvollziehen zu können, macht es m.E. nach Sinn, die Biographie des Urvaters der Osteopathie Andrew Taylor Still (1828-1917) ein wenig zu verfolgen. Aus ihr heraus entstand die Idee und aus ihr wurde das Samenkorn für die heutige Osteopathie gesät.

 

Aus welchen sozialen Verhältnissen stammte er, welchen Einflüssen und Prägungen seiner Zeit war er ausgeliefert?  Wie war die Stimmung in der damaligen Medizin und warum war seine „Medizin“ so radikal? Wie kam er auf die Idee, dass anatomische Störungen zu Fließproblematiken der Körperflüssigkeiten wie z.B. Blut, Lymphe und Nervenbahnen führen können? Was veranlasste ihn, seine Haltung als „Arzt“ so zu verändern und eine andere Art zu suchen, mit Patienten in Kontakt zu gehen und diese zu behandlen?

 

Eine Sammlung von kürzeren und längeren Zitaten, ermöglichen diesen Einblick. Es ist erstaunlich, wenn man in seinen kleinen Statements liest, wie weit er seiner Zeit im Gedankengut voraus war.

 

Das Buch in ist unterschiedliche Kapitel gegliedert, wie z.B. Beobachtungen, Natur, Medizin, Religion, Still über Still oder Philosophie. Immer wieder begegnet dem Leser Humor, was, nicht nur mich sondern auch unsere Patienten dieses Buch immer wieder sehr gerne in die Hand nehmen lässt.

 

Fazit:  Ein Klassiker !

           Wer könnte besser die Philosophie der Osteopathie erklären als der Urvater, Andrew Taylor Still,  selbst.