Osteopathie - Upledger Konzept für Neugeborene und Babys

 

Dr. John Upleger begann 1970, an der Michigan State University, eine Sprechstunde für Kindern, Säuglingen und Neugeborenen einzurichten. die dort behandelten Kinder wiesen Thematiken wie z.B.  Autismus, Down - Syndrom (Carlotta) , Epilepsie, Zerebralparesen, Schreibabys, etc. auf.

 

Seine Studien belegen, dass durch die Behandlung die Tätigkeit des Zentralen Nervensystems verbessert und damit die Funktion aller Hirnareale, einschließlich Immun-, Hormon-, Zentrales und peripheres Nervensystem unterstützt werden kann - sprich aller Systeme die dem Körper zur Gesundung verhelfen können. Diese Funktionsverbesserungen erklären sich dadurch, dass der Körper versucht all seine Ressourcen und somit seine Selbstregulationsskräfte zu aktiviert.

 

Ein Spannungsungleichgewicht im wachsenden und sich entwickelnden Schädel kann viele unterschiedliche  Symptome hervorrufen und einen entscheidenden Einfluss auf die motorische, sensorische, geistige und psychische Entwicklung des Kindes haben.

 

Spannungen in den Membranen des Neugeborenenschädels wirken sich auf den gesamten Körper aus. Während der Entbindung schieben sich die noch weichen Knochen des Schädels zusammen, um so den Weg durch den Geburtskanal zu ermöglichen. Hierbei kann es zu Störungen kommen, so dass die Schädelknochen nach der Entbindung nicht in ihre normale Position zurückkehren. Folge hiervon kann z.B. eine Schädelverformung oder -asymmetrie (Yannik), eine Schräglage, "Blockaden" im Bereich der Wirbelsäule oder auch z.B. Wahrnehmungsprobleme sein. Möglicherweise erfolgt auch eine Weiterleitung der Spannung auf Hirnareale oder -nerven, so dass diese ihre Funktion nicht optimal ausüben können.

 

Weitere Ursachen können während der Schwangerschaft durch Lageasymmetrien im Uterus, Festigkeiten im System der Mutter oder den Geburtsvorgang (Geburtstillstand, Kaiserschnitt sowie evtl. benötigte Hilfsmittel wie Saugglocke oder Zange) entstehen. Auch emotionale Erlebnisse der Mutter während der Schwangerschaft, welche das ungeborene Kind nicht verarbeiten kann, im System des Kindes als Spannung gespeichert werden.

 

Die Speicherung von Spannung im Gewebe, des Kindes, kann zu einem Verlust an Flexibilität im Körper führen.

Werden Spannungsdefizite in der Schädelmembran nicht ausgeglichen, können sich hieraus eine Vielzahl von Symptomen im weiteren Lebenslauf entwickeln. Somit besteht das Ziel einer jeden Behandlung darin, dem Kind zu helfen, seine Spannungen zu regulieren, um sich so in seinen Möglichkeiten frei entfalten zu können.

 

Carlotta
Carlotta

 

 

"Was wir bei einer Behandlung tun, ist wie eine Tür in einem Haus zu öffnen,

so dass die Bewohner im Inneren sich frei bewegen können. "

 

Viola Frymann    "grand dame"  der Kinderosteopathie  (1921 -2016)